Das 1x1 des Pistengehens

Tourengehen auf der Piste will auch gelernt sein.

Ein paar Tipps und Regeln für das sichere Tourengehen auf Pisten.

#Nummer 1: Die Ausrüstung

Eine funktionierende und passende Skiausrüstung ist esseniell. Dazu gehören Tourenski mit einem Fell zum Bergaufgehen und Tourenskischuhe, die über eine "Walk"-Funktion verfügen. Splitboardnutzer benötigen nur das passende Board. Dazu Skistöcke, Helm und die passende Kleidung.
Zum Bergaufgehen die "Zwiebelschichten" nicht zu dick auftragen, denn es wird warm. Baselayer mit Langarmshirt und Daunengilet sind fast immer passend für Touren unter 2.000 Höhenmeter. Dazu Hals- und Kopfbedeckung (am besten ein Stirnband) und dünne Handschuhe.

Für die Abfahrt packe in den Rucksack eine Outershell zum Drüberanziehen, dicke Handschuhe und eine Skibrille ein.
Steigeisen sind bei eisigen Verhältnissen und steilem Gelände eine sehr nützliche und vorallem sicherheitsrelevante Ausrüstung.


#Nummer 2: Stirnlampe

Bei Abendtouren gilt: Stirnlampe ist immer am Kopf!
Denke daran, dass die Stirnlampe nicht nur dazu dient, dir den Weg zu leuchten, sondern auch dazu, von anderen Pistenbenutzern erkannt zu werden. Bei der Abfahrt hat die Stirnlampe sowieso ihren fixen Platz auf dem Helm und auch hier gilt: für dich und andere.

 

#Nummer 3: Verhalten auf der Piste

Auch, wenn die Mitte der Piste verlockend aussieht, haltet euch beim Aufstieg am rechten Pistenrand auf! Vor allem, wenn man in einer Gruppe unterwegs ist, sollte man darauf achten, dass nicht mehr als zwei Personen nebeneinander gehen. Wenn eine Querung der Piste notwendig ist, bitte oberhalb von Kuppen. Ihr werdet unterhalb der Kuppen von abfahrenden Tourengehern nicht gesehen und vermiest bei einem Unfall nicht nur eure Skitour!

 

#Nummer 4: Tourenplanung

Bevor ihr in das Skigebiet anreist, checkt neben den Aufstiegs- und Abstiegsmöglichkeiten die Parksituationen. Dann vermeidet ihr sinnlose Anreisen und spart Kilometer und Zeit. Auf der Erlebnisalm könnt ihr über Mariensee oder Mönichkirchen aufsteigen und abfahren. Wenn ihr euch bei der Abfahrt für die andere Seite entscheidet, bedeutet das einen erneuten Aufstieg, denn das Auto parkt auf der anderen Seite. Natürlich auch für das Pistenpersonal ärgerlich, wenn  Tourengeher während der Pistenpräparierung aufgrund der Verspätung unterwegs sind.


#Nummer 5: Akzeptiere die Regeln des Skigebietes

Wenn ein Skigebiet "Pistengehen" erlaubt, gibt es gewisse Regeln, die von allen einzuhalten sind. Für ein Miteinander von Skifahrern, Snowboardern, Tourengehern und Mitarbeitern. Vorab die erlaubten Pistenöffnungszeiten überprüfen und 30 Minuten vor der Abfahrt von der Hütte zusammenpacken, um die Sperrstunde einzuhalten, insbesondere bei Abendtouren. 
Die Pistenraupenfahrer freuen sich über leere Pisten und eine Arbeitsnacht ohne Unfälle.
Vor der Anreise checkt auch die Ticketlösungen der Skigebiete, die Pistengehen erlauben. In den meisten Gebieten könnt ihr das Ticket online kaufen und somit ist bestimmt auch die Parksituation geregelt.